Vom Grundsatz her bietet die Anschaffung eines Rasenroboters große Vorteile. Soll der kleine Helfer doch das oftmals lästige Rasenmähen übernehmen und völlig selbständig erledigen.
Allerdings muss offen und ehrlich gesagt werden, dass es dennoch einige - die eigenen bzw. grundstückstypischen Voraussetzungen betreffende - Kriterien gibt, die vor dem Kauf eines Mähroboters bedacht werden sollten.
Vom geringeren Arbeitsaufwand bis zum automatischen Düngen - die Liste der Vorteile:
Die Arbeit des wöchentlichen Rasenmähens wird dir mit der Anschaffung eines Rasenroboters abgenommen. Du musst lediglich ab und an in schwer zugänglichen Randbereichen etwas nacharbeiten. Des Weiteren musst du nicht mal direkt anwesend sein, während dein Mähroboter seine Runden zieht. Du kannst deine Zeit also entspannt für dich nutzen.
Der Rasenroboter zerkleinert den Rasenschnitt in sehr kleine Stückchen und verteilt sie gleichmäßig auf der Rasenfläche. Während des Mähens wird dein Rasen also gleichzeitig noch gemulcht und damit gedüngt.
Die Rasenroboter verrichten ihre Arbeit sehr leise, viel leiser als herkömmliche Rasenmäher. Es kann sich also niemand über den kleinen Helfer beschweren.
Bist du gegen Gräser allergisch und musstest dennoch immer den Rasen mähen, kannst du mit der Anschaffung eines Rasenroboters erleichtert aufatmen. Mit dem Grasschnitt wirst du fortan nicht mehr oft in Berührung kommen.
Durch die kontinuierliche Patrouille des Rasenroboters auf der Rasenfläche fühlen sich Maulwürfe im Garten nicht mehr wohl. Sie werden über kurz oder lang meist die Flucht ergreifen.
Vom Preisniveau bis zur eventuell anfallenden Nacharbeit- die Liste der Nachteile:
Es lässt sich nicht leugnen: Von der Anschaffung her ist ein Rasenroboter deutlich teurer als ein herkömmlicher Rasenmäher. Allerdings macht der Roboter dies in Sachen Betriebskosten wieder wett.
Eine Illusion müssen wir dir nehmen. Du kannst dir nicht einfach einen Rasenroboter kaufen, ihn in deinem Garten aussetzen und erwarten, dass er von nun an das Mähen übernimmt. Vor dem ersten Einsatz des Rasenroboters musst du selbst aktiv werden. Zunächst einmal muss der Rasen vor Inbetriebnahme des Roboters noch einmal mit einem herkömmlichen Rasenmäher gekürzt werden. Die Mähroboter bewältigen lediglich Grashalme bis zu einer gewissen Höhe. Sie sind darauf ausgelegt den Rasen dauerhaft kurz zu halten, nicht ihn bei Bedarf hin und wieder zu kürzen.
Des Weiteren musst du deinem Rasenroboter zuerst verraten, wo er mähen soll. Die meisten Exemplare arbeiten mit einem Begrenzungsdraht, den es zu verlegen gilt. Mit diesem umrandest du die zu mähende Fläche und grenzt Hindernisse, wie Beete oder Bäume ab. Aber: Es handelt sich hierbei um einen einmaligen Aufwand! Fortan übernimmt der Rasenroboter die Arbeit für dich.
Befinden sich Rasenkanten sehr nah an der Hauswand oder anderen Hindernissen, kann der Rasenroboter diese nicht sauber ausmähen. Gleiches gilt ggf. auch für Flächen um Hindernisse herum. Er hält zu fest im Garten installierten Hindernissen einen gewissen Sicherheitsabstand, um Schäden zu vermeiden. Daher wird in nächster Nähe dieser Hindernisse immer etwas Gras stehen bleiben.
Befinden sich in deinem Garten enge Passagen, beispielsweise zwischen einem Beet und einem Baum, kann der Rasenroboter diese eventuell nicht mähen. Er hält immer einen Sicherheitsabstand zu Hindernissen ein. Stehen diese zu dicht beieinander, wird er dazwischen den Rasen nicht abmähen. Auch musst du beachten, dass nicht alle Rasenroboter in der Lage sind Steigungen zu bewältigen. Es gibt Modelle, für die Steigungen von 40 - 50 % kein Problem darstellen. Andere Modelle schaffen jedoch nur weitaus geringere Höhenunterschiede. Informiere dich vor dem Kauf eines Mähroboters diesbezüglich genau.
Eine grundlegende Affinität deinerseits zu computergestützter Technik sollte im Falle der Anschaffung eines Rasenroboters vorhanden sein, da der Roboter vor seinem Einsatz zunächst programmiert werden muss. Keine Angst, du musst kein Programm mithilfe eines Binärcodes schreiben, doch musst du über den Display am Rasenroboter oder über eine zugehörige App einige Grundeinstellungen vornehmen. Auch ist zu bedenken, dass du die Wartung oder Reparatur des Roboters mit all seinen Sensoren höchst wahrscheinlich nicht selbst durchführen kannst.
Wie bereits erwähnt, muss dem Rasenroboter gezeigt werden, wo er mähen und welche festen Hindernisse er dabei umfahren soll. Liegen jedoch Spielsachen oder andere Gegenstände im Garten herum, sind diese für den Roboter zunächst einmal eine kleine Herausforderung. Mithilfe seiner Sensoren sollte er zwar in der Lage sein diese zu umfahren, jedoch bringt ihn das von seiner gewohnten Bahn ab, was zu Mehrarbeit führen kann. Die Mähroboter verfügen zwar über Sicherheitsvorrichtungen, so dass sie beispielsweise bei plötzlichem Anheben oder bei Konfrontation mit einem Hindernis Fahrt und Schneidemesser stoppen, jedoch kann nie zu 100 % garantiert werden, dass die Technik wirklich zuverlässig reagiert und stoppt. Kinder und Haustiere sollten daher während des Mähvorganges aus dem Garten fern gehalten werden.
Ein Rasenroboter macht für ein Grundstück mit offenen Rasenflächen ohne viele Hindernisse wirklich Sinn und kann dir viel Arbeit abnehmen. Besonders ältere Menschen, Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Allergiker profitieren von dem kleinen Helfer. Auch im gewerblichen Bereich kann der Kauf eines Rasenroboters Sinn machen, da durch dessen Einsatz ggf. Arbeitskraft in andere Bereiche gesteckt werden kann.
Du kennst weitere Vor- oder Nachteile von Rasenrobotern? Hinterlasse uns doch einen Kommentar dazu!
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