Die meisten Rasenmäher-Roboter benötigen zur Orientierung in deinem Garten einen Begrenzungsdraht. Mit diesem wird der Bereich eingezäunt, den der Roboter abmähen soll. Damit der kleine Helfer störungsfrei arbeiten kann und nicht vom Weg abkommt, ist es enorm wichtig, den Begrenzungsdraht, teilweise auch Begrenzungskabel genannt, korrekt zu verlegen. Im Folgenden haben wir einige Punkte zusammengestellt, die du beim Verlegen des Begrenzungskabels beachten solltest.
Der Begrenzungsdraht wird von der Ladestation des Mähroboters aus um die zu mähende Rasenfläche und eventuelle Hindernisse herum gelegt und endet dann wieder in der Ladestation. Der Draht steht unter geringer Spannung, welche ein Magnetfeld erzeugt. An diesem kann sich der Rasenmäher-Roboter orientieren.
Schon vor dem Kauf deines Rasenmäher-Roboters ist es sinnvoll, die Größe der Rasenfläche in deinem Garten zu berechnen, die er bearbeiten soll. Das kannst du beispielsweise mithilfe von Google Maps erledigen. Bei Verwendung von Google Maps kannst du auch ablesen wie groß der Umfang der zu mähenden Fläche ist. Diese Angabe benötigst du, um zu wissen, wie lang der Begrenzungsdraht sein muss, den du zur Eingrenzung brauchst. Um sicher zu gehen, dass du genug Draht hast, solltest du in etwa 10% mehr Draht bestellen, als du eigentlich benötigst.
Im Lieferumfang eines Rasenmäher-Roboters ist meist eine gewisse Menge an Begrenzungsdraht enthalten. Es kann jedoch passieren, dass dir die Länge nicht ausreicht, besonders wenn du Hindernisse in deinem Garten abgrenzen musst.
Bevor du das Begrenzungskabel verlegst, solltest du deinen Rasen noch ein letztes Mal per Hand mähen. So kannst du Unwegsamkeiten im Rasen besser erkennen und ggf. entfernen. Außerdem kannst du das Kabel besser direkt in Bodennähe anbringen.
Damit dein Rasenroboter ohne Schwierigkeiten arbeiten kann, musst du beim Verlegen des Begrenzungsdrahtes sehr sorgfältig vorgehen. Der Aufwand lohnt sich jedoch. Achte darauf, dass du das Kabel so verlegst, dass es sich nicht kreuzt. Des Weiteren musst du darauf achten, den Draht sehr straff zu spannen. Ist er nicht straff genug gespannt, besteht die Gefahr, dass die Messer des Roboters ihn kappen.
Grenzt die Rasenfläche auf gleicher Höhe an einen Weg oder eine Terrasse an, kannst du den Draht im Abstand von ca. 5 cm zur Rasenkante verlegen. Der Rasenmäher-Roboter kann in diesem Fall über die Kanten weg mähen.
Musst du den Begrenzungsdraht als Abtrennung von Zäunen, Wänden oder Hecken zu der Rasenfläche verlegen, ist es wichtig beim Verlegen etwa 30 cm Abstand von den jeweiligen Hindernissen zu halten. Sonst läuft dein Rasenmäher-Roboter Gefahr sich an den Hindernissen festzufahren oder zu verkratzen.
Verlegst du das Begrenzungskabel auf abschüssigem Gelände oder hin zu einem Teich oder Pool, solltest du sicherheitshalber einen Abstand von 75 cm einhalten.
Bei einigen festen Hindernissen, die sich mitten auf der Rasenfläche befinden (beispielsweise Bäume, Sandkästen, Aufstellpools oder Beet-Inseln), macht es Sinn diese mithilfe des Begrenzungsdrahtes von der Mähfläche auszuschließen. Tust du dies nicht, verlangsamt sich die Arbeit deines Rasenroboters, da er immer erst an das Hindernis heranfahren muss, um zu merken, dass da ein Hindernis ist.
Das Ausgrenzen fester Hindernisse ist simpel. Du verlegst das Begrenzungskabel von der Rasenkante aus direkt bis zum Hindernis, umrundest dieses dann mit dem nötigen Abstand und legst dann das Kabel parallel zu dem Abschnitt der zum Hindernis hinführt wieder zurück zur Rasenkante. Dabei ist es sehr wichtig, dass die beiden parallel verlaufenden Begrenzungsdrähte, die zum Hindernis und wieder zurückführen, direkt aneinander anliegen (nicht kreuzen!). Am besten befestigst du sie mit dem gleichen Haken am Boden. Der Mähroboter nimmt die beiden parallel laufenden Drähte dadurch nicht wahr und fährt einfach darüber.
Die einfachere Variante ist es, den Begrenzungsdraht oberirdisch zu verlegen. Vorteil ist dabei, dass Korrekturen an der Drahtführung problemlos vorgenommen werden können, falls der Rasenmäher-Roboter an einer Stelle nicht arbeitet wie gewünscht, weil er beispielsweise einen Abstand nicht einhalten kann. Beim oberirdischen Verlegen wird der Draht mithilfe von Kunststoffheringen auf der Rasenfläche befestigt. Die Heringe sollten mit einem maximalen Abstand von ca. 70 cm in den Boden eingebracht werden. Wichtig ist, dass der Draht sehr straff verlegt wird. Mit der Zeit wächst der Draht in den Boden ein und ist damit nicht mehr sichtbar.
Das unterirdische Verlegen des Drahtes ist aufwendiger, da du eine Führungsrinne von etwa 4 cm Tiefe vorgraben musst. Ab und an ist es jedoch notwendig, das Kabel unterirdisch zu verlegen, beispielsweise, wenn die Rasenfläche durch einen Weg komplett unterbrochen wird. Vorteil des unterirdischen Verlegens ist, dass der Draht der Witterung nicht mehr ausgesetzt ist und eventuell überstehende, nicht straff genug verlegte Drahtabschnitte, nicht beim Mähen durchtrennt werden können.
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